Florian Marino hat sich gestern Nacht an seinem rechten Bein operieren lassen. Im Qualifying war der Franzose gestürzt und ein nachfolgender Pilote konnte ihm nicht ausweichen und fuhr über das Bein des Yamaha-Piloten.

Marino ist im Wilhelmina Zieknhius Assen operiert worden und wird Ende der kommenden Woche nach Frankreich verlegt werden.

„Wir sind im Trockenen ins Qualifying gegangen, die Strecke war trocken. Ich wollte daher schnell eine schnelle Runde drehen, falls es richtig regnen würde“, so Marino. „Ich habe keine großen Risiken eingegangen und bin vorsichtig gefahren, aber mit dem Regen war die Piste sofort rutschig. Der Sturz war ein „normaler Sturz“, ich bin die Strecke lang gerutscht und war schon fast wieder auf den Beinen, aber in dem Moment kam ein anderes Motorrad von hinten und fuhr mir über die Beine. Leider war das ein sehr schneller Teil der Strecke, wir sind dort im vierten Gang. Es war ein richtig schneller Unfall und ich konnte direkt dabei schon spüren, dass mit meinem Bein etwas nicht stimmte.“

„Ich habe versucht, es gerade zu ziehen und die Zeit, die ich auf die Schmerzmittel warten musste, war ein Albtraum. Jetzt, nach der Operation, bin ich sehr traurig, denn es hat so, so lange gedauert, bis ich wieder in Form war, nachdem ich auch letztes Jahr eine lange Genesungspause hatte.“

„Ich habe mich noch nie zuvor so stark gefühlt gehabt, darum war das jetzt einfach Pech, dass ich mich wieder verletzt habe. Ich hatte Pech, aber ich werde daran arbeiten, wieder vollständig gesund zu werden. Ich werde mir auch die Zeit nehmen, um wieder 100-prozentig fit zu werden und hoffe, dass ich wieder auf mein vorheriges Level komme. Ich danke Yamaha Motor Europe und meinem Team für ihre Unterstützung, aber auch meinem Coach Adrien Morillas, der immer an meiner Seite war.“